Kannst du dir vorstellen, eine Freundschaft aufrecht zu halten, ohne jemals mit deinem Freund / deiner Freundin zu reden?
Ich auch nicht.
Es gibt keine funktionierende Beziehung ohne Gespräch. Das ist zwischen Mensch und Gott nicht anders. Gott interessiert sich für dich, du interessierst dich für Gott. Dann solltet ihr auch miteinander reden.
Sprechen mit Gott?
Viele denken, Gebet ist etwas einseitiges. Sie müssten sich etwas abringen und Gott antwortet nicht. So ist es allerdings nicht. Gott spricht zuerst! Zum einen in der Bibel (vgl. “Bibel lesen”), zum anderen in allem und jedem, was dir täglich begegnet. Das, was heute passiert ist, die Menschen, die dir begegneten, die Kleinigkeiten des Alltags, Gedanken, die dir durch den Kopf gegangen sind: all dies kann An-Spruch, An-Rede, An-Frage Gottes an dich sein. Ob sie das jeweils sind, musst du im Gespräch mit ihm rauskriegen. Gebet ist nicht einseitig.
Wie beten?
Erst mal nix sagen! Paradox? Keineswegs! Wenn so vieles An-Rede Gottes sein kann, solltest du dir deine Situation, das, was du erlebt und gesehen hast, zunächst vergegenwärtigen. Dann erst fang an, deine An-Fragen, deine An-Liegen zu formulieren. Du musst nicht geschraubt reden, es gibt keine spezielle Etikette für das Gespräch mit Gott. Rede so, wie du bist. So hat Gott dich gemacht, so hat er dich lieb. Ob du “allmächtiger Gott”, “lieber Vater”, “Jesus” oder einfach “Hallo, Boss” sagst: nimm das, was du empfindest. Es wird immer wieder anders sein.
Und wenn es absolut nicht klappt?
Erst mal solltest du es ausprobieren. Und mehr als einmal. Aber wenn du es wirklich nicht kannst, bei allem Bemühen nicht, suche den Kontakt zu Christen, die Erfahrung mit dem Been haben, oder zu einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin. Wo deine Blockaden liegen, welche Art des Gebetes für dich speziell geeignet sind, all das lässt sich am besten im Gespräch klären.
Und wenn Gott mich nicht (er)hört?
Gottes Antwort kann anders ausfallen, als du es erwartest. Er ist keine Wunscherfüllmaschine. Er ist der, der es gut mit dir meint. Oft weiß er besser als du, was gut für dich ist. Auch ist nicht gesagt, dass er sofort reagiert. Du kannst dich darauf verlassen, dass du ihm nicht egal bist!
Beten ist auch Ausdruck des Vertrauens auf Gott. Was das bedeutet, wird dir am besten klar, wenn du dein Gebet mit den Worten Jesu beendest: “Vater, nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe”.
Vorformulierte Gebete können eine Hilfe sein, einen eigenen Gesprächsstil zu finden. Sie sind aber auch eine Hilfe, wenn man grad Probleme hat, frei zu beten. Oder auch noch keine Übung im Beten hat. Besonders wichtig ist das Vaterunser. Jesus selbst hat es uns beigebracht und und aufgefordert, so mit Gott zu sprechen. Deshalb will ich diese Sammlung von Grund- und anderen Gebeten damit beginnen.
Das Vaterunser
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Ich auch nicht.
Es gibt keine funktionierende Beziehung ohne Gespräch. Das ist zwischen Mensch und Gott nicht anders. Gott interessiert sich für dich, du interessierst dich für Gott. Dann solltet ihr auch miteinander reden.
Sprechen mit Gott?
Viele denken, Gebet ist etwas einseitiges. Sie müssten sich etwas abringen und Gott antwortet nicht. So ist es allerdings nicht. Gott spricht zuerst! Zum einen in der Bibel (vgl. “Bibel lesen”), zum anderen in allem und jedem, was dir täglich begegnet. Das, was heute passiert ist, die Menschen, die dir begegneten, die Kleinigkeiten des Alltags, Gedanken, die dir durch den Kopf gegangen sind: all dies kann An-Spruch, An-Rede, An-Frage Gottes an dich sein. Ob sie das jeweils sind, musst du im Gespräch mit ihm rauskriegen. Gebet ist nicht einseitig.
Wie beten?
Erst mal nix sagen! Paradox? Keineswegs! Wenn so vieles An-Rede Gottes sein kann, solltest du dir deine Situation, das, was du erlebt und gesehen hast, zunächst vergegenwärtigen. Dann erst fang an, deine An-Fragen, deine An-Liegen zu formulieren. Du musst nicht geschraubt reden, es gibt keine spezielle Etikette für das Gespräch mit Gott. Rede so, wie du bist. So hat Gott dich gemacht, so hat er dich lieb. Ob du “allmächtiger Gott”, “lieber Vater”, “Jesus” oder einfach “Hallo, Boss” sagst: nimm das, was du empfindest. Es wird immer wieder anders sein.
Und wenn es absolut nicht klappt?
Erst mal solltest du es ausprobieren. Und mehr als einmal. Aber wenn du es wirklich nicht kannst, bei allem Bemühen nicht, suche den Kontakt zu Christen, die Erfahrung mit dem Been haben, oder zu einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin. Wo deine Blockaden liegen, welche Art des Gebetes für dich speziell geeignet sind, all das lässt sich am besten im Gespräch klären.
Und wenn Gott mich nicht (er)hört?
Gottes Antwort kann anders ausfallen, als du es erwartest. Er ist keine Wunscherfüllmaschine. Er ist der, der es gut mit dir meint. Oft weiß er besser als du, was gut für dich ist. Auch ist nicht gesagt, dass er sofort reagiert. Du kannst dich darauf verlassen, dass du ihm nicht egal bist!
Beten ist auch Ausdruck des Vertrauens auf Gott. Was das bedeutet, wird dir am besten klar, wenn du dein Gebet mit den Worten Jesu beendest: “Vater, nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe”.
Vorformulierte Gebete können eine Hilfe sein, einen eigenen Gesprächsstil zu finden. Sie sind aber auch eine Hilfe, wenn man grad Probleme hat, frei zu beten. Oder auch noch keine Übung im Beten hat. Besonders wichtig ist das Vaterunser. Jesus selbst hat es uns beigebracht und und aufgefordert, so mit Gott zu sprechen. Deshalb will ich diese Sammlung von Grund- und anderen Gebeten damit beginnen.
Das Vaterunser
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
- Bitte um die Gabe des Gebetes
Allmächtiger Gott, ich möchte gerne erfahren, dass du bei mir bist. Dass ich dir nicht egal bin. Dass du mich liebst. Hilf mir, es zu erkennen, wenn du mich ansprichst. Hilf mir zu sehen, wenn du mir begegnest. Hilf mir zu hören, wenn du durch andere Menschen oder in der Bibel zu mir sprichst. Hilf mir, mit dir zu reden, auf das zu antworten, was du mir gesagt hast, und dir mitzuteilen, was mir wichtig ist und was ich für Fragen habe. Und gib mir die Kraft, dann auch zu tun, was ich als gut und richtig erkannt habe. Amen.